Immunologische Grundlagen
Der humanoide Organismus kennt drei Wege, eingedrungene Pathogene zu bekämpfen:
  • Phagozytose
Hierbei werden extrazelluläre Erreger von Phagozyten (= Fresszellen) aufgenommen und zersetzt („gefressen“).
  • Zytotoxizität
Bei dieser Variante werden infizierte Wirtszellen von NK-Zellen („Killerzellen“) oder zytotoxischen T-Zellen durch Freisetzung lytisch-toxischer Enzyme zerstört.
  • Lyse (= Zelltod durch Schädigung der Zellmembran)
In den Körperflüssigkeiten humanoider Lebewesen schwimmen Stoffe, die die Zellmembrane von Erregern beschädigen oder auflösen, wodurch der Erreger stirbt.
 
Eine andere Möglichkeit der Lyse läuft bei der
  • Komplementkaskade
ab. Hierbei binden sich Stoffe an den Erreger, wodurch an dessen Oberfläche die Kaskade startet. Im Verlauf der Kaskade wird der Erreger opsoniert und später ein Membran-Angriffs-Komplex gebildet, der die Zellmembran durchdringt, wodurch es zum Zelltod durch Lyse kommt. Außerdem werden Botenstoffe gebildet, die die Phagozyten anlocken.
 
Opsonine:
sind Stoffe, u. a. Proteine aus der Komplementkaskade sowie die Antikörper, die sich an die Erregeroberfläche binden und so den Erreger für die Phagozyten markieren.
 
Antikörper:
werden von den B-Zellen gebildet und sind jeweils nur für einen bestimmten Erreger spezifisch; d. h., sie binden sich nur an einen bestimmten Erreger. Antikörper können Erreger:
  • markieren
  • unschädlich machen oder
  • die Komplementkaskade starten

B-Zellen, die Antikörper produzieren, heißen Plasmazellen.
  • Nur, wenn B-Zellen zu sog. Gedächtniszellen werden und
  • erneut mit dem für sie spezifischen Erreger in Kontakt kommen
beginnen sie sofort mit der Immunreaktion. Es kommt praktisch zu einer Immunität gegen diesen Erreger.


Datenbankverweise aus dem 21. Jahrhundert:
http://de.wikipedia.org/wiki/Immunologie
 
 
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